Twitter zählt zu der Social Media Plattform, die viele lieben aber durchaus auch hassen. Während man auf Instagram viel mit Bildern interagiert, dient Twitter primär zum Austausch von Textnachrichten. Dies ist oft auch der Knackpunkt, weswegen es immer mal wieder zu Auseinandersetzungen kommt, da jeder User sich hinter einem Nicknamen verstecken und seine freie Meinung äußern kann, die nicht immer gut durchdacht ist. Mit Twitter Blue wurde nun ein Abonnement eingeführt, was zur Finanzierung der Plattform beitragen soll.
Twitter Blue: Elon Musk bringt viele Veränderungen mit sich
Ende 2022 machte eine große Schlagzeile die Runde, dass Elon Musk die Plattform für 44 Milliarden Dollar übernommen hat. Finanziert hat er den Kauf durch den Verkauf von Tesla Aktien im Wert von 15,5 Milliarden Dollar sowie weiteren Quellen, ein Großteil kam schließlich noch aus seinem Privatvermögen.
Zeitnah war ein Foto zu sehen, wie er bereits persönlich ein neues Waschbecken in die Firmenzentrale trug. Es dauerte nicht lange, bis er die Führungskräfte des Unternehmens auf die Straße setzte. Zudem kündigte er an, dass er die bisherige Belegschaft von rund 7.500 Mitarbeiter um fast 75 Prozent auf 2.000 Mitarbeiter reduzieren möchte.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters verliert das Unternehmen derzeit rund 3 Millionen US Dollar pro Tag. 1,5 bis 3,0 Millionen US Dollar sollen in Zukunft durch den “Deep-Cuts-Plan” eingespart werden, in dem man die Cloud- und Serverinsfrastruktur reduziert. Hierbei spielen natürlich auch die Personalkosten eine Rolle, weswegen viele Stellen gestrichen werden.
Twitter Blue: Das Abonnement ist da!
Seit dieser Woche ist in Deutschland nun auch das Twitter Blue Abonnement da. Je nach länge der Vertragslaufzeit sind das für den Benutzer monatliche Kosten in Höhe von 7, 8 oder 11 Euro. Die 11 Euro fallen allerdings nur dann an, wenn man das Abo über das Smartphone abschließt. Hierfür erhält man einen blauen Haken, womit man als Abonnement hervorgehoben wird.
Nachdem das Unternehmen finanzielle Probleme hat, stellt das Abonnement neben den vielen Einsparmaßnahmen eine weitere Geldquelle für Twitter dar. Gegen ein Abonnement spricht sicherlich nichts, allerdings sind die Möglichkeiten, die man daraus erhält, momentan noch sehr spärlich.
Ein eventuell größerer Vorteil ist allerdings der Punkt, dass mit Twitter Blue die Antworten, Erwähnungen und Suchanfragen ganz oben in der Auflistung erscheinen. Somit rückt man selber mehr in den Fokus, was eventuell auch für das Wachstum der eigenen Reichweite beitragen könnte.
Wer den blauen Haken hat, wird in Zukunft auch seine Tweets nachträglich bearbeiten können. Ob das Sinn macht, stellen wir an dieser Stelle mal eher in Frage. Ein Tweet wird in der Regel einmal veröffentlicht und bei eventuellen Schreibfehlern gelöscht und nochmals neu gepostet. Das Bearbeiten vereinfacht diesen Vorgang lediglich ein wenig, ist aber kein monatliches Abonnement wert.
Weitere Inhalte des Abonnements sind der vorzeitige Zugriff auf ausgewählte, neue Funktionen, was auch immer dies am Ende sein soll. Zudem können längere Videos in Full-HD hochgeladen werden. Ebenso soll man 50% weniger Werbung auf der Startseite erhalten, was eher kritisch zu betrachten ist. Wer einen monatlichen Betrag zahlt, sollte dafür auch keine Werbung mehr eingeblendet bekommen!
Insgesamt ist das Twitter Blue Abonnement für die Finanzierung der Plattform nachvollziehbar, bietet bislang allerdings keinen größeren Mehrwert. Für die bisherigen Funktionen wäre eventuell ein Preis zwischen 3-6 Euro pro Monat wesentlich realistischer.
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Kleiner Tipp, da im Artikel der Hinweis fehlt, wo die 11 EUR anfallen. Nur über Smartphone kostet es 11 EURO, da gibt es auch keine Laufzeitauswahl so weit ich das gesehen habe, also am besten über PC das Abo machen 🙂
Ui danke für den Hinweis. Habe ich gleich abgeändert.