Mit großer Vorfreude warteten die „The Forest“ Fans auf den Nachfolger Sons of the Forest. Am 23.Februar 2023 war es schließlich so weit, selbst Steam ging kurzzeitig in die Knie und war mit dem Download Ansturm überfordert. Das Spiel hat inzwischen viele Gamer begeistert, allerdings hat es durchaus auch seine Mängel, immerhin befindet es sich ja auch im frühen Early Access Status. Unser Sons of the Forest Review im nachfolgenden Artikel:
Sons of the Forest Review: Viele tolle „Pro“ Erkenntnis aus der ersten Spielzeit
Was bedeutet eigentlich der Begriff Early Access? In diesem Status gewähren die Entwickler einen frühen Zugang zum Spiel, obwohl es sich offiziell noch im Entwicklungsstatus befindet. Dies bedeutet, dass sich die Spieler darauf einstellen müssen, dass es noch einige Bugs und fehlende Spielinhalte geben kann. Von daher sollte man beim Sons of the Forest Review später bei den Contras an einigen Stellen erst einmal ein Auge zudrücken und abwarten, wie das Game in 8-9 Monaten fertiggestellt wird.
Zu den Pro Aspekten zählt zweifelslos die Grafik und die etwa viermal so große Map, als die Vorgängerausgabe. Es gibt zahlreiche, wunderschöne Landschaften als auch Animationen, die so manchen Gamer zum Staunen gebracht haben. Der Wechsel zwischen den Jahreszeiten ist auch ein weiteres Highlight, wenn auch mit bislang eher sanften Auswirkungen auf den Spielcharakter, was durchaus für den Schwierigkeitsgrad noch angepasst werden sollte.
Das Baumenü hat zwar noch ein paar Bugs, ist aber im Vergleich zu The Forest nochmals einen großen Schritt weiter gereift. Wer als Spieler gerne in Survivalgames baut, findet in diesem Spiel alles, was den Herzschlag und die Freude erhöht.
Mit bis zu 8 Spielern kann man im Multiplayer antreten und somit gemeinsam die Insel erkunden und Gebäude bauen. Das ist eine wesentliche Steigerung und bietet Spielgemeinschaften damit eine Plattform, auf der sie gemeinsam viele Stunden Spielspaß erleben können.
Ob nun Kannibalen oder andere Gegner, auch hier gibt es eine deutliche Steigerung mit mehr unterschiedlichen Gegnern. Ist man als Einzelspieler unterwegs, wird ein Kampf sehr knifflig, allerdings in einer größeren Gruppe bereits wieder wesentlich einfacher. Hier stimmt die Balance noch nicht so ganz.
Sons of the Forest Review: Das sind bislang noch die Contras des Games
Es gibt noch zahlreiche Bugs im Spiel, womit man bei einer Early Access Version allerdings auch absolutes Verständnis haben sollte. Ein endgültiges Urteil darf man sich hierzu erst nach der Entwicklungsphase bilden. Ob nun diverse Grafikfehler oder das ein Charakter im Boden des Hauses verschwindet, es gibt noch einige Punkte zu beheben.
Die riesige Karte hat bislang im Verhältnis zu deren Größe wenig Anlaufpunkte, die das Erkunden für die Spieler spannender machen könnte. Gerade auch die Höhlensysteme waren im ersten Teil „The Forest“ durchaus etwas herausfordernder und gruseliger aufgebaut.
Inzwischen gibt es zu Sons of the Forest bereits Speedruns, bei denen die Story innerhalb von weniger als 8 Minuten durchgespielt wird. Dies sehen wir noch als Schwachpunkt des Games an, denn wenn die Story durch ist, verliert das Gameplay auch ihren Reiz für die Spieler. Einige Spieler stellten sich hierbei dann sogar schon die Sinnfrage vom Baumenü, denn auch ohne Festung kann man einfach der Story folgen, mit Zelten immer wieder Speicherpunkte erschaffen und somit sehr schnell durchspielen.
Kelvin ist der große Liebling der Spieler, ein NPC, der auf Anweisung dem Spieler zuarbeitet. Sei es Stöcker oder Holzstämme sammeln, oder für die Beschaffung von Nahrung zu sorgen. Eine sehr gute Neuerung, allerdings eher für Einzelspieler hilfreich als für mehrere Spieler. Der Reiz am Sammeln und notwendige Nahrung finden geht verloren, wenn mit Kelvin dies auf eine einfache Art erledigt wird.
Schusswaffen machen den Kampf gegen Kannibalen leider oft viel zu leicht. Diese sollten begrenzt werden, zumindest deren Munition.
Die eigene, aufgebaute Festung ist momentan auch noch viel zu leicht von Gegner zu zerstören oder zu betreten. Auch hier besteht noch Optimierungsbedarf, damit sich das Bauen auch richtig auszahlt.
Fazit
Es gibt durchaus noch viele weitere Contras, was im Nachgang den Hype um das Spiel etwas schmälern. Dennoch befindet sich Sons of the Forest bereits in einem sehr fortgeschrittenen, tollen Status. Wer noch ein paar Monate wartet und es dann nochmals spielt, wird hoffentlich dann voll auf seine Kosten kommen.
Schön wäre es, wenn der „Survival Modus“ mit dem Bauen, Kämpfen und Überleben noch mehr Gewicht bekommen könnte, damit ein Langzeitspielspaß gewährleistet wird. Die Story an sich sollte ausgebaut werden, so dass es auch durchaus Sinn macht, eine Base als Rückzugsort aufzubauen. Ob die Entwicklung am Ende in die Richtung gehen wird, müssen wir uns allerdings überraschen lassen.
Sons of the Forest zählt allerdings bereits jetzt schon zu den großen Highlights des Jahres 2023, ein richtig tolles Game!
Links
- Sons of the Forest auf Steam
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