Bereits im Dezember 2022 berichteten wir über die neue Streaming Plattform Kick. Nach nun längerer Beobachtungsphase und einem tollen Video des Youtubers Kyzer, werden neue Details bekannt. Was steckt hinter dieser Plattform Kick.com und was sind deren Absichten? Mehr dazu im nachfolgenden Artikel.
Kick.com: Was ist das für eine Streaming Plattform?
Innerhalb von wenigen Wochen hat Kick.com gewaltig an Bekanntheit gewonnen. Vergleicht man diese Plattform mit Twitch, so könnte man es nahezu als eine 1:1 Kopie bezeichnen. In Deutschland bekannte Streamer wie OrangeMorange, Scurrows als auch Real Bazzi sind dort anzufinden, was zusätzlich Mundpropaganda für Kick.com darstellt. Der hauptsächliche Content dieser Streamer besteht aus Slots, also sogenannte Casino Streams.
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Hinter Kick.com steckt wohl der Slot Anbieter Stake, welcher seit geraumer Zeit auf Twitch verboten ist. Ed Craven hat in die neue Streaming Plattform investiert, was so auch in der Washington Post bestätigt wurde. Dieser Investor ist einer der Mitgründer von Stake und daher sicherlich stark daran interessiert, Slot Streams weiter zu bewerben.
Wie lockt Kick.com Streamer an?
Es sorgte für großen Wirbel, als Twitch verkündete, zukünftig von Streamern 50:50 anstatt 30:70 Anteile an den Subs zu kassieren, welche im Jahr 100.000 US-Dollar Umsatz überschreiten. Gerade die größeren Streamer kommen dadurch ins Wanken, ob sie zukünftig nicht lieber die Plattform wechseln. Dies sicherlich nicht unbegründet, denn jeder einzelne Streamer, ob klein oder groß, stellt die Einnahme- und Werbequelle für Twitch dar.
Nun kommt Kick.com um die Ecke und versucht genau diese Unzufriedenheit für den eigenen Vorteil auszunutzen. Wechselnden Streamern werden Anteile an Subs mit 95% garantiert, bei Spenden sogar 100%.
Wie kann sich die neue Plattform mit 5% Anteilen finanzieren?
Im empfehlenswerten Youtube Video von Kyzer wird darüber spekuliert, dass die 5% Anteile nicht einmal komplett die Server- und Angestelltenkosten decken wird. Vielmehr geht es einfach nur darum, intensiv Werbung für Slots zu betreiben, da mit Glücksspiel wesentlich mehr Geld umgesetzt wird, als mit Kick.com.
“Wenn Kick.com 1 Millarde Kosten verursacht, dann nimmt Stake mit Slots im gleichen Zeitraum 2 Milliarden ein”
Tanzverbot Spekulation im Youtube Video
Es ist also davon auszugehen, dass nach dem Slot Verbot auf Twitch, der Anbieter Stake eine Livestream Plattform erschaffen hat, um Streamer und Zuschauer anzulocken. Der Fokus liegt hierbei auf Slot Streams, was man anhand der Statistiken auch feststellen kann.
Die Kategorie Slots hat von allen möglichen Kategorien mit Abstand die meisten Zuschauer. Damit wird klar der Fokus auf das Glücksspiel gelegt. Es ist also davon auszugehen, dass man mit potentiellen neuen Glücksspiel Kunden am Ende einen größeren Profit erzeugt, als mit Kick.com.
Hochgepushte Zuschauerzahlen?
Der Youtuber Kyzer spekuliert in seinem Video, dass davon auszugehen ist, dass die Zuschauerzahlen seitens der Plattform selbst hochgepusht werden. Vermutlich schauen bei Streamern gerade einmal 300-1.000 Zuschauer zu, angezeigt werden allerdings Zahlen zwischen 3.000 – 5.000.
Auffällig ist auch, dass in der beliebtesten Kategorie Slots mit 28.940 Zuschauern, bereits die vier größten Streamer 22.237 Zuschauer abdecken. Gerade auch die größeren Streamer sind derzeit dabei, täglich die ersten 30 Minuten auf Twitch zu streamen, um hierbei noch möglichst viele Zuschauer danach zu Kick mitzunehmen.
Pro oder Contra Kick.com?
Am Ende muss jeder Streamer für sich selbst entscheiden, auf welcher Plattform er seinen Content anbieten möchte. Allerdings auf Grund des Glücksspiel Fokus dürfte Kick.com mehr als umstritten sein. Zudem scheinen die eingeblendeten Zuschauerzahlen nicht dem Realismus entsprechen, mit denen sie wohl neue Streamer anlocken möchten. Es ist stark zu bezweifeln, dass Kick.com zu einer ernsthaften Konkurrenz zu Twitch oder Youtube wird.
Bis heute gibt es übrigens auf der Seite noch kein Impressum oder ein “Über uns”, was auf Grund deren Herkunfsland auch keine Pflicht darstellt. Dennoch macht es den Anbieter sehr unseriös, da man offensichtlich verschleiern möchte, wer dahinter steckt.
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